Friedhofsknigge

Verhalten auf einem Friedhof

Aktualisiert am 18.06.2021
Friedhofsknigge: was ist auf dem Friedhof erlaubt?

Wie verhält man sich auf einem Friedhof und was ist erlaubt?

Es gab mal Zeiten, da war das jeden so ziemlich klar. Das waren die Zeiten, als die Friedhofskultur noch hochgehalten wurde. Es waren aber auch die Zeiten, in denen die Menschen früher starben. Das brachte es mit sich, dass die Angehörigen oft schon im Kindes- oder Jugendlichenalter mit auf den Friedhof gingen.

So lernten sie von den Älteren, was man anzieht, wie man sich verhält und was man besser bleiben lässt.


Heute sieht das anders aus. Die Themen Tod, Sterben und Bestattung sind zwar nicht mehr mit dem großen Tabu belegt, wie früher, aber die Menschen sind noch mehr der Freizeit und dem Erleben zugewandt als je zuvor.

Mit Fragen rund um den Friedhof mag man sich in einer so leichtlebigen Zeit nicht befassen. Und wenn dann jemand stirbt, weiß man häufig nicht, wie man sich verhalten soll.

Kleiner Friedhofsknigge

  • Das Smartphone sollte auf dem Friedhof auf "lautlos" gestellt werden.
  • Bei der Trauerfeier das Handy ganz ausschalten.
  • Schwarze Trauerkleidung ist obligatorisch.
  • Vor der Trauerhalle darf man schwatzen.
  • In der Trauerhalle herrscht schweigendes Andenken.
  • Kurze Respektsbezeugung in Richtung Sarg oder Urne.
  • Während der Trauerfeier keine Fotos machen, lieber vorher oder nachher.
  • Nicht nur hinten Platz nehmen, auch die vorderen Reihen füllen.
  • Die erste Reihe für die Familie freihalten.
  • Beim Trauerzug zum Grab bleibt man still.
  • Wenn die Auswahl besteht: Männer werfen Erde ins Grab, Frauen Blumen.
  • Friedhofsbesucher verharren in Stille, wenn ein Trauerzug kommt.
  • Kopfbedeckungen werden angesichts des Sarges abgenommen.
  • Der Friedhof ist auch Grünanlage; er ist aber kein Sportplatz.

Darf man auf der Beerdigung fotografieren?

Aber selbstverständlich dürfen Sie fotografieren. Das ist seit der Erfindung der Fotografie schon immer gemacht worden. Eine Beerdigung ist ein denkwürdiges Ereignis, das ohne weiteres im Bild festgehalten werden sollte.

Außerdem sind zwei weitere Aspekte zu berücksichtigen:

  1. Die Trauernden sind oft so von Trauer übermannt, daß sie die Vorgänge im Einzelnen gar nicht mitbekommen. Sie wissen anschließend oft auch nicht, wer alles da war. Für sie sind Fotos ein wichtiges Erinnerungsstück.
  2. Zu Beerdigungen kommen oft auch Verwandte, die man schon sehr lange nicht mehr gesehen hat. Überhaupt sind Beerdigungen immer große Familienfeste, wenn auch aus traurigem Anlaß. Da ist es doch gut, wenn jemand alles das im Bild festhält.

Selbstverständlich verhält man sich als Fotograf zurückhaltend, das muß ja kaum erwähnt werden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass hinterher viele sehr froh sind, wenn jemand ein paar Bilder gemacht hat.

Eine gute Idee kann auch ein kleines Fotobuch sein, das sie bei einem der Posterdienste im Internet günstig bestellen können.

Finanzielle Belastung für Hinterbliebene

Heutzutage ist vielen gar nicht bewusst, dass für Bestattungen meist hohe Kosten anfallen. Sollte ein plötzlicher Todesfall innerhalb der Familie zu beklagen sein und die nächsten Angehörigen für die Übernahme der immensen Kosten herangezogen werden, kann dies für Hinterbliebene zum finanziellen Notstand führen.

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